L Die absolut erträgliche Leichtigkeit des Seins /The Bearable Lightness of Being: 2016

Montag, 7. März 2016

High Noon

Der abgeschlossene Roman

Es war Mittag. Es war totenstill. Kein Lüftchen regte sich.
Es war klar, dass nun eine Entscheidung fallen musste. Dieses Feld ist nicht groß genug für uns beide, Alter.
Er oder ich - das war nun die Frage.
Er hatte zweifellos mehr Rückendeckung.
Ich musste den Tatsachen ins Auge sehen: Ich hatte hier keine Chance.
Ich trat also den Rückzug an.

Ein höhnisches und gleichzeitig triumphierendes "Mööööh!" vervollkommnete eine der schlimmsten Demütigungen meines Lebens.

Sonntag, 31. Januar 2016

Sehr subjektive und selektive Dublin-Ansichten

Ich hatte mir mal einen Nachmittag frei genommen und dadurch endlich mal wieder Gelegenheit, bei Tageslicht zu fotografieren.
Besonders gern treibe ich mich im Moment nördlich der Liffey (zur Erinnerung: der Fluss, der durch Dublin durch geht..) herum, eine Gegend, die weniger "vorzeigbar" ist, mir aber sehr zusagt, ist bunter, lebendiger, hat interessantere Geschäfte als die "offizielle" Innenstadt rund um Grafton Street, wo man die Touristen normalerweise aus den Bussen rauslässt. Und es ist ein bisschen wie das Viertel in Bremen, wo ich nun mal rund zwanzig Jahre (mit Unterbrechungen) gelebt habe.



Hier auf Google Maps








Wir sehen also: alles nicht so sehr anders, nur ein bisschen.
 
 Abgesehen davon, dass es in deutschen Großstädten ganz sicher sehr viel seltener vorkommt, dass jemand sein Pferd auf einer Hauptverkehrsstraße spazieren führt, ich das hier aber schon mehrmals erlebt habe, einmal zum Beweis aus dem Bus heraus auch fotografisch festgehalten habe:


Und dann vor einem Haus, das nicht aussieht, als würde es Stallungen enthalten, das Pferd parken wollen.... Da sind ja noch nicht mal Pflöcke oder Balken, wie man es aus dem Western kennt, vor dem Saloon...