Bective Abbey - ein ehemaliges Kloster,
sehr ehemals, richtig alt, kann man sagen, regelrecht historisch gar, eine Ruine obendrein - da war ich gestern nachmittag:
Es ist noch genügend altes Gemäuer da, um sich die Anlage in etwa vorstellen zu können - war aber auch seit dem 12. Jahrhundert mehrmals umfangreich erweitert und umgestaltet worden.
Wir haben uns da eine ganze Weile aufgehalten, sind zum Teil drin rumgeklettert, Wendeltreppen raufgestiegen. die nur noch bruchstückhaft vorhanden sind - und da sind nirgends Geländer oder Seile, um dies etwas sicherer zu gestalten.
Ich bin ja sehr froh, dass solche historischen Stätten im allgemeinen völlig frei zugänglich sind - in Deutschland schwer vorstellbar, aber auf Kreta hatte mich das ja auch schon begeistert, da völlig frei in den Ruinen von Knossos rumklettern zu können.
Auf dem Weg noch ein paar Felder mit fast ausgestorbenen Heuballen in Quaderform passiert. Auch hier dominieren sonst die Walzen.
Und dann noch das Trim Castle besucht, wo 'Braveheart' gefilmt wurde.
Trim ist eine sehr erfreuliche kleine Stadt, am Fluss Boyne gelegen, gewann zweimal den Preis 'Ireland's Tidiest Town' :-P
Ganz klar zu sehen: keine plattgetretenen Kaugummis, Zigarettenkippen oder sonstiger Unrat auf den Straßen.
Die Blumenkörbe an Straßenlaternenmasten und Häusern sind allerdings Standard überall hier.
Bewässerungswagen fahren von Zeit zu Zeit durch die Ortschaften und besprühen die ja zum Teil recht hoch hängenden Blumenampeln.
Ich hab noch mehr Ruinenfotos auf Lager - letztes Wochenende hatten wir
Donadea Castle besucht, was aber nur ein größeres Haus ist, und überhaupt stolpert man hier geplant oder ungeplant eben ständig über Ruinen.
Es wird weiterhin für ein Auto gespart, aber bis dahin ist alles etwas anstrengend durch die fünf Stunden Reisezeit zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause - wo ich eh schon Neuneinhalb-Stunden-Tage habe was die reine Arbeitszeit angeht... Die Wochenenden gehen dann rum wie nix.
Mit dem Auto wär ich in 50 Minuten bei der Arbeit, abends könnte es mal etwas länger dauern, aber ich würde pro Tag locker zweieinhalb Stunden einsparen, könnte ganz entspannt gegen sechs aufstehen, wäre abends gegen halb sieben statt viertel vor acht oder viertel nach acht (je nachdem welchen Bus ich erwische, weil der erste, den ich kriegen könnte, ja oft schon voll ist und an mir vorbeirauscht; Bus Eireann hat noch immer nicht gemerkt, dass zwischen halb sechs und halb sieben mehr Bedarf ist...) zu Haus.
Dann kann sicher mehr gebloggt werden! :-)