L Die absolut erträgliche Leichtigkeit des Seins /The Bearable Lightness of Being: September 2015

Freitag, 18. September 2015

Zwei aufsehenerregende Top-Neuigkeiten ersten Ranges

1. Ich besuchte das Emergency Department des Tullamore Hospital, nachdem ich mich in der Küche etwas sehr schwungvoll auf den Fliesenboden gesetzt hatte.
Das passierte auch nur, weil die angejahrte Keramik-Teekanne zerplatzte, als ich sie gerade von der Arbeitsplatte zum Tisch tragen wollte --> viel Tee auf Fliesenboden, ich rutschte und konnte daran wenig ändern.
Dies nur um bösen Zungen vorzubeugen, die einwenden mögen, ich sei nun mal etwas torfig.
Nicht meine Schuld!
 Nach dreieinhalb Stunden Wartezeit konnte ich mich vom tadellosen Zustand des irischen Gesundheitssystems überzeugen und erhielt nach dem Röntgen die erfreuliche Mitteilung, dass mein Hüftknochen wirklich nicht angeknackst ist, aber eine Prellung des Hüftknochens vorliegt.

Ich kann jetzt schon mal den Gang üben, den ich dann in fortgeschrittenem Alter möglicherweise als Standard praktizieren werde.

2. Es wurden die ersten deutschen Kartoffeln geerntet!
Und nun sind sie auch schon in eine ziemlich hervorragende Minestrone integriert - Kooperation von Mister Dom und mir.
Foto von Dominic .




Samstag, 12. September 2015

Ein Kloster und eine berühmte Burg

Bective Abbey - ein ehemaliges Kloster, sehr ehemals, richtig alt, kann man sagen, regelrecht historisch gar, eine Ruine obendrein - da war ich gestern nachmittag:


Es ist noch genügend altes Gemäuer da, um sich die Anlage in etwa vorstellen zu können - war aber auch seit dem 12. Jahrhundert mehrmals umfangreich erweitert und umgestaltet worden.
Wir haben uns da eine ganze Weile aufgehalten, sind zum Teil drin rumgeklettert, Wendeltreppen raufgestiegen. die nur noch bruchstückhaft vorhanden sind - und da sind nirgends Geländer oder Seile, um dies etwas sicherer zu gestalten.
Ich bin ja sehr froh, dass solche historischen Stätten im allgemeinen völlig frei zugänglich sind - in Deutschland schwer vorstellbar, aber auf Kreta hatte mich das ja auch schon begeistert, da völlig frei in den Ruinen von Knossos rumklettern zu können.


Auf dem Weg noch ein paar Felder mit fast ausgestorbenen Heuballen in Quaderform passiert. Auch hier dominieren sonst die Walzen.
Und dann noch das Trim Castle besucht, wo 'Braveheart' gefilmt wurde.


Trim ist eine sehr erfreuliche kleine Stadt, am Fluss Boyne gelegen, gewann zweimal den Preis 'Ireland's Tidiest Town' :-P

Ganz klar zu sehen: keine plattgetretenen Kaugummis, Zigarettenkippen oder sonstiger Unrat auf den Straßen.
Die Blumenkörbe an Straßenlaternenmasten und Häusern sind allerdings Standard überall hier.
Bewässerungswagen fahren von Zeit zu Zeit durch die Ortschaften und besprühen die ja zum Teil recht hoch hängenden Blumenampeln.

Ich hab noch mehr Ruinenfotos auf Lager - letztes Wochenende hatten wir Donadea Castle besucht, was aber nur ein größeres Haus ist, und überhaupt stolpert man hier geplant oder ungeplant eben ständig über Ruinen.
Es wird weiterhin für ein Auto gespart, aber bis dahin ist alles etwas anstrengend durch die fünf Stunden Reisezeit zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause - wo ich eh schon Neuneinhalb-Stunden-Tage habe was die reine Arbeitszeit angeht... Die Wochenenden gehen dann rum wie nix.
Mit dem Auto wär ich in 50 Minuten bei der Arbeit, abends könnte es mal etwas länger dauern, aber ich würde pro Tag locker zweieinhalb Stunden einsparen, könnte ganz entspannt gegen sechs aufstehen, wäre abends gegen halb sieben statt viertel vor acht oder viertel nach acht (je nachdem welchen Bus ich erwische, weil der erste, den ich kriegen könnte, ja oft schon voll ist und an mir vorbeirauscht; Bus Eireann hat noch immer nicht gemerkt, dass zwischen halb sechs und halb sieben mehr Bedarf ist...) zu Haus.
Dann kann sicher mehr gebloggt werden!  :-)